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Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass manch‘ eine  bekannt gewordene Gestalt in unserer Gemeinde nun fehlt. Ende September endete der Mietvertrag des Landratsamtes mit einem der Häuser in Schliersee, in dem Asylbewerber untergebracht waren. Die Bewohner mussten weitgehend von Schliersee wegziehen. Zurzeit wohnen daher nur wenige Asylbewerber und Migranten bei uns. Geplant ist aber, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in zwei Häusern in Schliersee und Neuhaus untergebracht werden. Begleitet  werden sie von speziell ausgebildeten Betreuern, die sie engmaschig und jugendgerecht versorgen.

Fast alle Familien die jetzt bei uns wohnen warten noch auf die Anerkennung einzelner Familienmitglieder und deren endgültiger Zusammenführung  - nur eine syrische Familie ist komplett anerkannt. In einer afghanischen Familie sind die verwitwete Mutter und die jüngste Tochter anerkannt, zwei weitere Töchter warten noch auf die Entscheidungen des Bundesamtes. Alle Kinder und Jugendlichen machen bewundernswerte Fortschritte in ihren jeweiligen Schulen.

Seit drei Jahren lebt ein junger Afghane bei uns,  der seinen Integrationskurs gemacht und zurzeit  eine Arbeitsstelle in Miesbach hat. Noch wohnt er in einer Wohngemeinschaft mit einem Syrer der unter größten Schwierigkeiten seinen stark behinderten Sohn hierher gebracht hat.  Der Junge hat in Haus Bambi ein neues Zuhause gefunden, wo er liebevoll betreut wird. Inzwischen ist die Mutter mit dem zweiten kleinen Sohn in Deutschland angekommen.  Noch sind sie in einer Erstaufnahme-einrichtung in Donaueschingen, werden aber später als Familie zusammengeführt. Um das zu ermöglichen suchen  wir erneut eine Wohnung für den jungen Afghanen. Zwei weitere afghanische Frauen, Schwiegermutter und Tochter, wohnen auch drei Jahre ohne Beschluss des  Bundesamtes  bei uns, die Schwiegertochter arbeitet sowohl in einem Hotel wie auch in einer Wäscherei. Zuletzt kam die nigerianische Familie die mit zwei kleinen Kindern in Neuhaus wohnt. Die Mutter erwartet das dritte Kind.